Darmgesundheit

Balance im Darm, Balance im Leben.

Dein Darmmikrobiom ist das größte Ökosystem in deinem Körper und arbeitet eng mit dir zusammen, um dich gesund zu halten. Viele Studien zeigen, dass die Stoffe, die von den Bakterien in deinem Darm produziert werden, eine wichtige Rolle für dein allgemeines Wohlbefinden und deine Gesundheit spielen.

Entdecke, wie unser ganzheitlicher Ansatz zur Darmgesundheit dir helfen kann, ein ausgewogenes und vitales Leben zu führen. Mit gezielter Diagnostik, personalisierten Empfehlungen und ganzheitlichen Therapien, begleiten wir dich auf deinem Weg zu einem gesünderen Darm und einem besseren Wohlbefinden.
Erfolgsgeschichten
Was unsere Patienten sagen.
“Ich habe mich so gut aufgehoben gefühlt und habe zum ersten Mal das Gefühl, dass ich meine gesundheitlichen Probleme in den Griff bekomme."
Aline
Marija
Olivia
Johanna

Warum ist Darmgesundheit so wichtig?

Der Darm wird oft als „zweites Gehirn“ bezeichnet, da er über 100 Millionen Nervenzellen verfügt, die in engem Kontakt mit dem Gehirn stehen. Diese sogenannte Darm-Hirn-Achse beeinflusst nicht nur die Verdauung. Sie hat Auswirkung auf unsere Emotionen, unser vegetatives Nervensystem und beeinflust somit unser tägliches allgemeines Wohlbefinden. Etwa 70-80 % des Immunsystems befinden sich im Darm. Die Darmflora (Mikrobiom) spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung der Immunantwort. Ein Ungleichgewicht im Mikrobiom kann das Immunsystem schwächen und zu chronischen Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und Infektionsanfälligkeit führen.
Einfluss der Darmgesundheit auf andere Systeme

Ein gestörter Darm kann zu weitreichenden Auswirkungen führen, darunter:

  • Hautprobleme: Ein Ungleichgewicht des Mikrobioms kann Probleme wie Akne, Ekzeme oder Psoriasis verschlimmern. Entzündungsprozesse im Darm beeinflussen die Haut, da beide über das Immunsystem eng miteinander verbunden sind.
  • Mentale Gesundheit: Der Darm spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin, die unsere Stimmung und unser Stressempfinden regulieren. Störungen im Darm können zu psychischen Problemen wie Angstzuständen, Depressionen oder erhöhter Stressanfälligkeit führen.
  • Gewichtsprobleme: Das Mikrobiom hat einen direkten Einfluss auf den Stoffwechsel und die Fettlagerung. Ein gestörter Darm kann zu Gewichtszunahme, Übergewicht oder Schwierigkeiten beim Abnehmen führen.Immunsystem: Der Darm ist das Zentrum des Immunsystems, da etwa 70 % der Immunzellen dort ansässig sind. Ein Ungleichgewicht der Darmflora kann zu einer geschwächten Immunabwehr führen und das Risiko für chronische Entzündungen und Infektionen erhöhen.
  • Hormonhaushalt: Neben der Produktion von Neurotransmittern beeinflusst der Darm auch den allgemeinen Hormonhaushalt. Ein gestörter Darm kann hormonelle Ungleichgewichte verstärken, was besonders bei Störungen wie PCOS oder PMS problematisch ist.
Ein gesunder Darm ist ein widerstandsfähiger Darm.
Der Darm besteht aus Billionen von Mikroorganismen (Mikrobiom), die zusammenarbeiten, um die Verdauung von Nahrung zu unterstützen, Nährstoffe aufzunehmen und das Immunsystem zu regulieren. Ein gesunder Darm ist in der Lage, Nährstoffe effizient zu verarbeiten, gleichzeitig Toxine auszuscheiden und schädliche Keime abzuwehren.
Ein mikrobielles Wunderland
In deinem Darm gibt es mehr Bakterien als Sterne in der Milchstraße! Der menschliche Darm beherbergt etwa 100 Billionen Mikroben, darunter Bakterien, Viren und Pilze. Zusammen wiegen sie etwa so viel wie dein Gehirn – etwa 1 bis 2 Kilogramm.
Stuhl als Gesundheitsanzeiger
Die Form, Farbe und Konsistenz deines Stuhls können viel über deine Darmgesundheit verraten. Ein gesunder Stuhl sollte glatt, gut geformt und leicht auszuscheiden sein – etwa wie eine Banane!
Die Darm-Hirn-Verbindung
Dein Darm wird oft als "zweites Gehirn" bezeichnet, weil er über 100 Millionen Nervenzellen enthält – mehr als das Rückenmark! Dieses komplexe Netzwerk, das enterische Nervensystem, kommuniziert mit deinem Gehirn und beeinflusst deine Stimmung, deinen Appetit und sogar deine mentale Gesundheit.
Vielfalt ist wichtig
Ein vielfältiges Darmmikrobiom ist ein gesundes Mikrobiom! Je abwechslungsreicher deine Ernährung ist, desto vielfältiger werden deine Darmbakterien sein – was mit einer besseren allgemeinen Gesundheit verbunden ist. Eine breite Auswahl an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten zu essen, kann diese Vielfalt fördern.
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Wie kann ich meinen Darm unterstützen?
Ballaststoffreiche Ernährung

Ballaststoffe sind essenziell für die Darmgesundheit, da sie als „Futter“ für die guten Darmbakterien dienen und die Verdauung unterstützen. Empfehlenswerte ballaststoffreiche Lebensmittel sind:

  • Vollkornprodukte (z.B. Haferflocken, Vollkornbrot)
  • Hülsenfrüchte (z.B. Linsen, Bohnen)
  • Gemüse und Obst (z.B. Brokkoli, Äpfel)
  • Nüsse und Samen (z.B. Leinsamen, Chiasamen)
Fermentierte Lebensmittel

Fermentierte Lebensmittel enthalten natürliche Probiotika, die das Wachstum gesunder Bakterien fördern. Gute Quellen sind:

  • Sauerkraut
  • Kimchi
  • Kefir
  • Joghurt mit aktiven Kulturen
Präbiotika

Präbiotika sind eine spezielle Form von Ballaststoffen, die für den menschlichen Körper unverdaulich sind, jedoch von den nützlichen Bakterien im Darm fermentiert werden. Sie dienen als "Nahrung" für diese probiotischen Bakterien und fördern deren Wachstum und Aktivität, was zu einer besseren Darmgesundheit führt. Präbiotika tragen zur Diversität des Mikrobioms bei, das eine Schlüsselrolle bei der Stärkung des Immunsystems, der Regulation des Stoffwechsels und der Vorbeugung von Verdauungsproblemen spielt. Eine ausreichende Zufuhr von präbiotischen Lebensmitteln kann die Verdauung verbessern, Entzündungen reduzieren und das Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Zu den besten natürlichen Quellen von Präbiotika gehören:

  • Zwiebeln und Knoblauch: Enthalten Inulin und Fructooligosaccharide, die das Wachstum von nützlichen Bakterien fördern.
  • Chicorée: Eine der reichhaltigsten Quellen für Inulin, das als starkes Präbiotikum wirkt.
  • Bananen: Besonders grüne Bananen enthalten resistente Stärke, die von den Darmbakterien fermentiert wird.

Präbiotika verbessern nicht nur die Darmflora, sondern tragen auch zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels und zur besseren Nährstoffaufnahme bei.

Ausreichend Wasser trinken

Wasser fördert die Verdauung und hilft dabei, Nährstoffe effizient zu transportieren und Abfallstoffe aus dem Körper auszuscheiden. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist notwendig, um den Darm geschmeidig zu halten und die Peristaltik – die wellenartigen Muskelbewegungen des Darms – zu fördern. Zu wenig Wasser führt oft zu einer Verlangsamung der Verdauung und kann Blähungen, Verstopfung oder andere Verdauungsprobleme begünstigen. Es wird empfohlen, täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser zu trinken.

Bewegung

Regelmäßige körperliche Aktivität fördert die Darmbewegung (Peristaltik) und unterstützt so die Verdauung. Schon moderate Bewegung wie tägliche Spaziergänge oder leichtes Yoga kann die Darmgesundheit verbessern.

Stressmanagement

Chronischer Stress kann die Darmgesundheit erheblich beeinträchtigen. Über die sogenannte Darm-Hirn-Achse stehen das Verdauungssystem und das Nervensystem in direkter Verbindung. Stress aktiviert das sympathische Nervensystem und kann zu Verdauungsstörungen wie Reizdarmsyndrom (IBS), Magenschmerzen, Blähungen und Durchfall führen. Länger anhaltender Stress kann das Gleichgewicht der Darmflora stören und entzündliche Prozesse im Darm fördern, was zu einem "Leaky Gut" führen kann, bei dem die Darmbarriere durchlässig wird.

Effektives Stressmanagement ist daher entscheidend, um die Balance im Verdauungssystem wiederherzustellen. Methoden wie Meditation, Atemübungen, Yoga oder Achtsamkeitstechniken haben sich als wirksam erwiesen, um die Stressreaktion des Körpers zu reduzieren und die Funktion des Verdauungssystems zu normalisieren. Auch regelmäßige Pausen, gesunder Schlaf und eine ausgewogene Work-Life-Balance sind wichtig, um chronischem Stress vorzubeugen und das Wohlbefinden zu steigern.

Was belastet meinen Darm?
Verarbeitete Lebensmittel

Industriell verarbeitete Nahrungsmittel enthalten oft viele ungesunde Fette, Zucker und Zusatzstoffe, die das Gleichgewicht der Darmflora stören können. Besonders problematisch sind:

  • Stark zuckerhaltige Lebensmittel
  • Fertigprodukte und Fast Food
  • Transfette in frittierten Lebensmitteln
Zucker und künstlichen Süßstoffen

Zucker fördert das Wachstum schädlicher Bakterien und Hefen im Darm, was zu Entzündungen führen kann. Auch künstliche Süßstoffe wie Aspartam können das Mikrobiom negativ beeinflussen und Verdauungsprobleme verursachen.

Alkohol

Ein hoher Alkoholkonsum kann die Schleimhaut des Darms schädigen, die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen und Entzündungen fördern. Langfristig kann dies zu einem erhöhten Risiko für das Leaky-Gut-Syndrom führen.

Stress

Dauerhafter Stress führt zu einer Überaktivierung der Darm-Hirn-Achse, was Verdauungsstörungen wie Reizdarm und Entzündungen im Darm fördern kann.

Schlafmangel

Ausreichender und erholsamer Schlaf ist entscheidend für die Regeneration des Darms. Chronischer Schlafmangel stört die Produktion wichtiger Hormone und Neurotransmitter, die für die Verdauung und die Darmgesundheit notwendig sind. Zudem können Schlafprobleme die Darmflora verändern und entzündliche Prozesse fördern.

Mögliche Symptome eines ungesunden Darms
Ein ungesunder Darm kann sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen. Hier sind häufige Symptome, die auf ein Ungleichgewicht der Darmflora oder Probleme im Verdauungstrakt hinweisen:
Blähungen
Blähungen

Blähungen entstehen durch die vermehrte Gasbildung im Darm, oft verursacht durch eine unzureichende Verdauung oder ein Ungleichgewicht der Darmbakterien. Wenn bestimmte Nahrungsmittel nicht richtig abgebaut werden, fermentieren sie im Darm, was zu übermäßiger Gasproduktion führt. Dies kann auch ein Hinweis auf eine Dünndarmfehlbesiedlung (SIBO) oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten sein.

Durchfall oder Verstopfung
Durchfall oder Verstopfung

Durchfall kann ein Zeichen für eine gestörte Darmflora sein, bei der schädliche Bakterien die Oberhand gewinnen und den normalen Verdauungsprozess stören. Chronischer Durchfall kann auf entzündliche Darmerkrankungen, SIBO, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Infektionen hinweisen. Außerdem kann er zu Dehydration und Elektrolytverlust führen, was weitere gesundheitliche Probleme verursacht.

Verstopfung ist oft ein Hinweis darauf, dass die Darmbewegungen (Peristaltik) verlangsamt sind, was durch Stress, eine ballaststoffarme Ernährung oder ein Ungleichgewicht der Darmbakterien verursacht werden kann. Ein ungesunder Darm kann die Verdauung verlangsamen und dazu führen, dass der Stuhl zu hart wird, um normal ausgeschieden zu werden.

Saurer Reflux oder Sodbrennen
Saurer Reflux oder Sodbrennen

Saurer Reflux tritt auf, wenn Magensäure in die Speiseröhre gelangt, was zu einem brennenden Gefühl im Brustbereich führt. Dies kann mit einem Ungleichgewicht im Verdauungssystem zusammenhängen, bei dem der Darm nicht richtig funktioniert und den Druck im Magen erhöht. Häufig ist saurer Reflux ein Zeichen für eine gestörte Magensäureproduktion oder eine Fehlfunktion des Darms.

Chronische Müdigkeit
Chronische Müdigkeit

Ein ungesunder Darm kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen, was zu einem Mangel an Vitaminen, Mineralien und anderen essenziellen Nährstoffen führt. Dies schwächt den Körper und führt zu chronischer Müdigkeit. Besonders häufig ist ein Mangel an Vitamin B12, Eisen oder Magnesium, die für die Energieproduktion im Körper notwendig sind. Zudem produziert der Darm Botenstoffe wie Serotonin, das für das Energieniveau und die Stimmung verantwortlich ist. Eine gestörte Darmflora kann daher auch zu Erschöpfung und Antriebslosigkeit beitragen.

Hautprobleme
Hautprobleme

Die Gesundheit der Haut ist eng mit der Gesundheit des Darms verbunden. Ein gestörter Darm kann zu Entzündungen führen, die sich auf der Haut widerspiegeln. Typische Hautprobleme bei einer schlechten Darmgesundheit sind:

  • Akne: Entzündungen im Darm können Akneausbrüche verschlimmern, besonders bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
  • Ekzeme: Ein Ungleichgewicht im Mikrobiom kann Ekzeme und andere allergische Hautreaktionen verschlimmern.
  • Rosacea: Diese Hauterkrankung ist oft mit einer gestörten Darmflora und systemischen Entzündungen verbunden.
  • Psoriasis: Eine chronische Entzündung im Darm kann zu einer Überaktivierung des Immunsystems führen, was Autoimmunerkrankungen wie Psoriasis verschlimmert.
Gewichts-veränderungen
Gewichtsveränderungen

Dysbalance des Mikrobioms kann die Art und Weise, wie der Körper Nährstoffe aufnimmt, speichert und verwendet, stark beeinflussen. Das kann sowohl zu einer ungewollten Gewichtszunahme als auch zu einem unerklärlichen Gewichtsverlust führen:

Gewichtszunahme:

Ein Ungleichgewicht der Darmbakterien kann dazu führen, dass der Körper mehr Energie aus der Nahrung aufnimmt als notwendig. Bestimmte Bakterien fördern die Fettspeicherung, indem sie den Stoffwechsel negativ beeinflussen und die Fettspeicherung im Körper fördern. Zudem können Heißhungerattacken auf Zucker und ungesunde Lebensmittel zunehmen, da schädliche Bakterien vermehrt Zucker verlangen.

Gewichtsverlust:

Eine gestörte Darmflora kann zu einer schlechten Nährstoffaufnahme führen, was sich in einem unerklärlichen Gewichtsverlust äußern kann. Bei chronischen Darmentzündungen oder Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Zöliakie wird die Aufnahme von Kalorien und Nährstoffen beeinträchtigt, was zu einer Gewichtsabnahme führt.

Unverträglich-keiten
Unverträglichkeiten

Ein ungesunder Darm kann die Verdauung bestimmter Nahrungsmittel erschweren. Wenn die Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten ist, kann der Körper bestimmte Nahrungsmittel schlechter vertragen, was zu Unverträglichkeiten führt. Häufige Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind Laktoseintoleranz, Glutenunverträglichkeit und Fruktoseintoleranz. Die Symptome reichen von Blähungen und Bauchkrämpfen bis hin zu Durchfall und Verstopfung.

Schlechter Atem
Schlechter Atem (Halitosis)

Chronisch schlechter Atem kann auf Verdauungsprobleme oder ein Ungleichgewicht der Darmflora hinweisen. Insbesondere wenn es Probleme mit der Verdauung von Proteinen gibt, kann dies zu einer erhöhten Produktion von Schwefelgasen führen, die schlechten Atem verursachen. Halitosis kann auch mit einer Fehlbesiedlung von Bakterien im Dünndarm (SIBO) zusammenhängen, die zur Gasbildung beiträgt.

Stimmungs-schwankungen & mentale Probleme
Stimmungsschwankungen & mentale Probleme

Die Verbindung zwischen Darm und Gehirn wird als Darm-Hirn-Achse bezeichnet. Der Darm produziert etwa 90 % des körpereigenen Serotonins, eines Neurotransmitters, der für die Stimmung und das Wohlbefinden verantwortlich ist. Wenn der Darm nicht gesund ist, kann dies die Produktion von Serotonin und anderen wichtigen Botenstoffen beeinträchtigen, was zu Stimmungsschwankungen, Depressionen und Angstzuständen führen kann. Darüber hinaus zeigen Studien, dass ein Ungleichgewicht im Darmmikrobiom mit Stress, Schlafstörungen und sogar neurologischen Erkrankungen in Verbindung stehen kann.

Diagnosemöglichkeiten
Die Diagnostik zur Darmgesundheit ist äußerst komplex, da zahlreiche Faktoren wie das individuelle Mikrobiom, die Verdauungseffizienz und das Zusammenspiel zwischen Darm und Immunsystem berücksichtigt werden müssen.

Mit Hilfe von speziellen Labortests, kann man die Zusammensetzung der Darmflora, Entzündungsmarker und Verdauungsparameter untersuchen.
Darm-Mikrobiom-Test
Häufige Darmprobleme und ihre Ursachen
Dysbiose
Dysbiose

Dysbiose bezeichnet das Ungleichgewicht zwischen den verschiedenen Mikroorganismen im Darm, insbesondere zwischen nützlichen und schädlichen Bakterien. Normalerweise gibt es eine harmonische Balance, doch Faktoren wie schlechte Ernährung, Stress oder Antibiotika können dieses Gleichgewicht stören.

Mögliche Ursachen:

  • Antibiotika: Sie töten nicht nur schädliche, sondern auch nützliche Bakterien ab, was das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringt.
  • Ungesunde Ernährung: Eine ballaststoffarme und zuckerreiche Ernährung fördert das Wachstum schädlicher Bakterien.
  • Chronischer Stress: Stress beeinträchtigt die Verdauung und kann die Zusammensetzung des Mikrobioms negativ beeinflussen.
  • Alkohol und Rauchen: Beides schädigt die Darmschleimhaut und das Mikrobiom.

Häufige Symptome:

  • Verdauungsprobleme wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung
  • Häufige Infektionen aufgrund eines geschwächten Immunsystems
  • Müdigkeit und Energiemangel
  • Hautprobleme, einschließlich Akne und Ekzemen

Mögliche Folgen:

Unbehandelt kann Dysbiose langfristig zu chronischen Darmerkrankungen, Immunschwäche oder systemischen Entzündungen führen.

Reizdarm (IBS)
Reizdarmsyndrom (IBS)

Das Reizdarmsyndrom (IBS) ist eine Funktionsstörung des Darms, die Bauchschmerzen, Krämpfe, Durchfall, Verstopfung oder Blähungen verursacht. Die genaue Ursache von IBS ist nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass es eine Kombination aus gestörter Darmbewegung, Darm-Hirn-Kommunikation und Darmmikrobiom-Ungleichgewicht ist.

Mögliche Ursachen:

  • Darm-Hirn-Achse: Eine gestörte Kommunikation zwischen Darm und Gehirn, die zu einer Überempfindlichkeit des Darms führt.
  • Stress und psychische Faktoren: Stress verschlimmert häufig die Symptome, und psychische Störungen wie Angst und Depressionen gehen oft mit IBS einher.
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Bestimmte Lebensmittel (z. B. FODMAPs) können IBS-Symptome auslösen.
  • Veränderte Darmbewegung: Beschleunigte oder verlangsamte Darmbewegungen können zu Durchfall oder Verstopfung führen.

Häufige Symptome:

  • Bauchschmerzen oder Krämpfe, die nach dem Stuhlgang oft besser werden
  • Blähungen und ein aufgeblähter Bauch
  • Durchfall, Verstopfung oder beides im Wechsel
  • Schleim im Stuhl

Mögliche Folgen:

IBS ist nicht lebensbedrohlich, kann jedoch die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Langfristiger Stress und anhaltende Symptome können zu sozialer Isolation, Angst und Depression führen.

SIBO
Dünndarm-Fehlbesiedlung (SIBO)

SIBO (Small Intestinal Bacterial Overgrowth) bezeichnet eine übermäßige Vermehrung von Bakterien im Dünndarm, wo normalerweise nur wenige Bakterien vorkommen sollten. Diese Fehlbesiedlung stört die Verdauung und Nährstoffaufnahme und kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen.

Mögliche Ursachen:

  • Gestörte Darmbewegung (Motilitätsstörung): Eine verlangsamte Verdauung kann dazu führen, dass Bakterien länger im Dünndarm verweilen und sich übermäßig vermehren.
  • Chronische Krankheiten: Krankheiten wie Diabetes, Morbus Crohn oder Zöliakie können das Risiko für SIBO erhöhen.
  • Darmoperationen: Nach Operationen, die den Darm betreffen, kann es zu Veränderungen der normalen Darmfunktion und -flora kommen.
  • Strukturelle Anomalien: Narbengewebe oder Verwachsungen können den normalen Nahrungsfluss im Dünndarm stören, was das Bakterienwachstum fördert.

Häufige Symptome:

  • Blähungen und Bauchkrämpfe, besonders nach dem Essen
  • Durchfall oder Verstopfung (oft im Wechsel)
  • Übelkeit und Völlegefühl
  • Nährstoffmängel (z. B. Vitamin B12-Mangel) aufgrund schlechter Aufnahme von Nährstoffen
  • Gewichtsverlust und Schwäche

Mögliche Folgen:

Unbehandelt kann SIBO zu Nährstoffmängeln, Gewichtsverlust, einer geschwächten Immunabwehr und chronischen Verdauungsstörungen führen. Langfristig erhöht SIBO das Risiko für eine Reizung oder Schädigung der Dünndarmschleimhaut, was zu einem Leaky-Gut-Syndrom führen kann.

Leaky Gut
Leaky Gut

Das Leaky-Gut-Syndrom beschreibt eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmwand, bei der unverdaute Nahrungsbestandteile, Bakterien und Toxine durch die Darmwand in den Blutkreislauf gelangen. Dies kann zu Entzündungen und einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen.

Mögliche Ursachen:

  • Entzündliche Ernährung: Stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker und Alkohol schädigen die Darmschleimhaut.
  • Dysbiose: Ein Ungleichgewicht der Darmbakterien kann die Schutzbarriere des Darms schwächen.
  • Chronischer Stress: Stress führt zu einer Schwächung der Darmschleimhaut und macht den Darm anfälliger für Leaky Gut.
  • Autoimmunerkrankungen: Bestimmte Autoimmunerkrankungen wie Zöliakie können die Darmdurchlässigkeit erhöhen.

Häufige Symptome:

  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Chronische Müdigkeit
  • Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Durchfall und Verstopfung
  • Gelenkschmerzen und chronische Entzündungen

Mögliche Folgen:

Ein durchlässiger Darm kann zu systemischen Entzündungen führen und das Risiko für Autoimmunerkrankungen, chronische Entzündungen und Allergien erhöhen.

Unverträglich-keiten
Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Nahrungsmittelunverträglichkeiten entstehen, wenn der Körper bestimmte Lebensmittel nicht richtig verdauen kann. Anders als bei Nahrungsmittelallergien, die das Immunsystem betreffen, handelt es sich bei Unverträglichkeiten um Probleme bei der Verdauung bestimmter Inhaltsstoffe.

Mögliche Ursachen:

  • Enzymmangel: Fehlende oder unzureichende Produktion von Enzymen (z.B. Laktase bei Laktoseintoleranz) hindert den Körper daran, bestimmte Nährstoffe zu verdauen.
  • Dysbiose: Eine gestörte Darmflora kann die Verdauungskapazität verringern und zu Unverträglichkeiten führen.
  • Reizungen der Darmschleimhaut: Chronische Entzündungen oder eine geschädigte Darmschleimhaut können die Reaktion auf Lebensmittel verschärfen.

Häufige Symptome:

  • Blähungen, Bauchkrämpfe, Durchfall oder Verstopfung nach dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel
  • Kopfschmerzen oder Migräne
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Hautausschläge oder Ekzeme

Mögliche Folgen:

Langfristige Unverträglichkeiten können die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen und zu Mangelerscheinungen, chronischen Entzündungen und einer Verschlechterung der Darmgesundheit führen.

Chronische Entzündungen
Chronische Entzündungen

Chronische Entzündungen im Darm sind das Hauptmerkmal entzündlicher Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Diese Erkrankungen führen zu anhaltenden Entzündungen der Darmschleimhaut, was zu schweren Symptomen und Komplikationen führen kann.

Mögliche Ursachen:

  • Genetische Prädisposition: Bestimmte Gene erhöhen das Risiko, entzündliche Darmerkrankungen zu entwickeln.
  • Autoimmunreaktionen: Das Immunsystem greift fälschlicherweise das eigene Darmgewebe an und verursacht chronische Entzündungen.
  • Darmflora-Ungleichgewicht: Eine veränderte Zusammensetzung der Darmbakterien kann die Entzündungsprozesse fördern.
  • Umweltfaktoren: Rauchen, schlechte Ernährung und chronischer Stress können das Risiko erhöhen.

Häufige Symptome:

  • Chronischer Durchfall, oft mit Blut oder Schleim
  • Bauchschmerzen und Krämpfe
  • Gewichtsverlust und Mangelernährung
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit

Mögliche Folgen:

Unbehandelt können chronische Entzündungen zu Darmgeschwüren, Perforationen und einem erhöhten Risiko für Darmkrebs führen. Zudem kann es zu Komplikationen wie Fisteln und Abszessen kommen.

Dein Ansprechpartner für Darmgesundheit in Berlin.

Die Darmgesundheit bildet die Basis für dein allgemeines Wohlbefinden, da der Darm viele lebenswichtige Funktionen wie die Nährstoffaufnahme, Immunabwehr und Hormonproduktion steuert. Bei Circle Health setzen wir auf einen testbasierten, ganzheitlichen Ansatz, um die Ursachen von Verdauungsstörungen und Darmproblemen zu erkennen und effektiv zu behandeln. Unser Ziel ist es, nicht nur Symptome zu lindern, sondern tief in die zugrunde liegenden Ursachen einzutauchen, um langfristige Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern.

Individuelle Diagnostik und Analyse

Jeder Mensch hat ein einzigartiges Darmmikrobiom, daher ist eine umfassende Analyse der erste Schritt auf dem Weg zur Darmgesundheit. Mit modernster Labordiagnostik, wie einem Darm-Mikrobiom-Test, gewinnen wir detaillierte Einblicke in die Zusammensetzung und Funktion deiner Darmflora. Diese Analysen geben Aufschluss darüber, welche Bakterien in deinem Darm im Ungleichgewicht sind und welche Nährstoffe möglicherweise nicht ausreichend absorbiert werden. Wir prüfen auf Entzündungsmarker, Verdauungsenzyme und andere Indikatoren, die auf Probleme wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Dysbiose (ein Ungleichgewicht im Mikrobiom) oder Leaky-Gut-Syndrom hinweisen können.

Darm-Mikrobiom-Test
Personalisierte Behandlungsansätze

Basierend auf den Ergebnissen der Tests entwickeln wir für dich einen maßgeschneiderten Behandlungsplan, der deine spezifischen Bedürfnisse und gesundheitlichen Ziele berücksichtigt. Dabei setzen wir auf eine Kombination aus Ernährung, natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln und bewährten therapeutischen Maßnahmen.

Ernährungsberatung

Wir helfen dir eine Ernährung zu finden, die deine Darmgesundheit optimal unterstützt. Unsere Therapeuten legen besonderen Wert auf entzündungshemmende Nahrungsmittel, präbiotische Ballaststoffe und probiotikareiche Lebensmittel, die das Wachstum nützlicher Darmbakterien fördern. Durch gezielte Ernährungsumstellungen können Symptome wie Blähungen, Durchfall oder Verstopfung deutlich reduziert und das Mikrobiom ins Gleichgewicht gebracht werden.

Mehr erfahren
Colon-Hydro-Therapie

Diese Therapie wird eingesetzt, um den Dickdarm gründlich zu reinigen und Giftstoffe, die sich im Darm angesammelt haben, auszuspülen. Die Colon-Hydro-Therapie kann bei einer Vielzahl von Beschwerden wie chronischer Verstopfung, Blähungen oder Reizdarmsyndrom helfen und das gesamte Verdauungssystem entlasten. Sie unterstützt die Regeneration der Darmschleimhaut und fördert die Neubildung einer gesunden Darmflora.

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Infusionstherapie

Manchmal benötigt der Körper zusätzliche Unterstützung, um Nährstoffe effizient aufzunehmen. Unsere Infusionstherapien versorgen den Körper direkt mit essenziellen Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die die Darmheilung fördern. Besonders nach Antibiotikabehandlungen oder bei einem starken Nährstoffmangel kann dies eine effektive Möglichkeit sein, den Körper von innen heraus zu stärken und das Immunsystem zu unterstützen.

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Nahrungsergänzungsmittel

Um die Darmgesundheit gezielt zu fördern, setzen wir auf hochwertige Prä- und Probiotika, die helfen, das Mikrobiom zu regenerieren. Diese Nahrungsergänzungsmittel enthalten spezifische Stämme von nützlichen Bakterien, die das Gleichgewicht der Darmflora wiederherstellen. Zudem können Enzympräparate die Verdauung unterstützen und Nährstoffmängel ausgleichen. Kräuterpräparate und entzündungshemmende Pflanzenstoffe wie Kurkuma können helfen, die Darmschleimhaut zu schützen und zu regenerieren.

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Ganzheitliche Unterstützung und Lebensstilberatung

Wir wissen, dass eine gesunde Verdauung mehr als nur eine ausgewogene Ernährung erfordert. Ein ganzheitlicher Ansatz zur Darmgesundheit umfasst auch Lebensstiländerungen, die langfristige Erfolge fördern. Stressmanagement, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung sind entscheidende Faktoren, um das Verdauungssystem zu unterstützen. Wir bieten dir:

  • Stressbewältigungstechniken wie Achtsamkeitstraining, Yoga und Meditation, um den Zusammenhang zwischen Darm und Psyche zu stärken und Entzündungsprozesse zu reduzieren.
  • Bewegungsprogramme, die moderate körperliche Aktivität fördern und die Darmbewegung (Peristaltik) anregen, was Blähungen und Verdauungsbeschwerden entgegenwirkt.
Langfristige Begleitung

Bei Circle Health bieten wir dir eine kontinuierliche Betreuung, um sicherzustellen, dass deine Fortschritte regelmäßig überwacht werden. Durch Folgetermine und Tests stellen wir sicher, dass dein Darm auf dem Weg der Heilung bleibt und Anpassungen an deinem Behandlungsplan vorgenommen werden können, um deine Darmgesundheit nachhaltig zu fördern.

Hilfe & FAQs

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Wer behandelt mich?

Unser Team bei Circle Health besteht aus Heilpraktiker*innen und Medizinischen Fachangestellten (MFAs).

  • Unsere Heilpraktikerinnen, die die Anamnese durchführen, haben jahrelange Erfahrung in der funktionellen Medizin und Naturheilkunde und haben daneben auch schon eigene Praxen geleitet.
  • Unsere Therapien werden von Heilpraktikerinnen und MFAs ausgeführt, die jahrelange Erfahrung in der Ausführung von naturheilkundlichen Therapien haben. Zudem sind sie sicher in invasiven Verfahren wie dem Legen von Infusionen sowie der Blutabnahme.
Wie hoch sind die Kosten für eine Therapie?

Die genauen Kosten einer umfassenden Therapie im Voraus zu bestimmen ist schwierig, da sie je nach individuellen Symptomen, körperlicher Verfassung und Therapieansatz variieren können. Eine detaillierte Erstanamnese ermöglicht es uns, eine genauere finanzielle Einschätzung vorzunehmen.

Übernimmt die Krankenkasse meine Kosten?

Die Behandlungskosten für Sitzungen bei Circle Health sowie die von Circle Health empfohlenen Substanzen werden in der Regel nicht von gesetzlichen Krankenkassen übernommen und nur teilweise von privaten Krankenkassen erstattet. Die Kosten sind von Patientinnen und Patienten selbst zu tragen. Eine (teilweise) Erstattung durch private Krankenversicherungen oder Zusatzversicherungen ist möglich; es obliegt jedoch der Verantwortung von Patientinnen/Patienten, sich über die jeweiligen Verfahren zur Kostenerstattung und -genehmigung zu informieren und diese in Anspruch zu nehmen. Die Rechnung wird unabhängig von einer eventuellen Erstattung ausgestellt und ist von Patientinnen/Patienten eigenständig zu bezahlen.

Kann ich einen Termin absagen?

Du hast die Möglichkeit, Termine bis zu 24 Stunden vor dem festgelegten Zeitpunkt zu stornieren. Solltest du die Frist von 24 Stunden überschreiten, behält sich Circle Health das Recht vor, die Kosten für den ausgefallenen Termin in Rechnung zu stellen.

Covid-19 und andere akute Infekte

Um die Sicherheit aller Patientinnen/Patienten zu gewährleisten, bitten wir dich, bei den folgenden Symptomen und Krankheiten nicht in die Praxis zu kommen:

  • Covid-19
  • Akuter grippaler Infekt
  • Akuter bakterieller Infekt
  • Andere ansteckende Krankheiten

Wir verlangen bei Erscheinen keinen negativen Covid-19 Test, sondern vertrauen darauf, dass du diese Symptome und Krankheiten erst auskurierst, bevor du zu Circle Health in die Praxis kommst.